Seit kurzem finden sich die Begriffe „Cover“ und „Covering“ immer häufiger im Sportwetten-Sektor wieder. Bei dieser Spielmethode/Wettmethode wird ein möglicher Spielausgang „mit abgedeckt“, man sichert sich quasi durch eine zusätzliche Wette ab. Es ist ein sehr einfaches Verfahren, wodurch man das „Covering“ nicht zwingend als ein Wettsystem bezeichnen muss. Wie dies genau funktioniert, erfahrt ihr im weiteren Verlauf des Artikels.
Wie funktioniert Covering?
Wie man anhand des Begriffes bereits erahnen kann, sichert man sich mit einer zusätzlichen Wette ab, die den Wetter ebenfalls gewinnen lässt. Bei zwei von drei möglichen Wettausgängen geht die Wette auf, bei der dritten Variante verliert man (Beispiel 3-Weg-Wette: Bei 1 und X gewinnt man, bei 2 verliert man seine Wette).
Vor- und Nachteile:
- Schnelle Möglichkeit Geld zu verdienen
- Es ist nur ein geringes Startkapital vonnöten
- Breiter Anwendungsbereich (3-Weg-Wetten gibt es in vielen Sportarten)
- Geringes Risiko Geld zu verlieren, dafür nur relativ kleine Gewinne möglich
- Verlust des ganzen Einsatzes wenn die dritte (nicht abgedeckte) Variante eintritt
- Sportwissen ist erforderlich (Auswahl des dritten Spielausganges, den man ausschließt)
Beispiel
Fußball-Bundesliga: Borussia Mönchengladbach – SV Werder Bremen:
Sieg Gladbach (1) Quote 1,60
Unentschieden (X) Quote 4,35
Sieg Bremen (2) Quote 5,50
Bei einem Wettbudget von 10 Euro setzen wir nun 2,30 Euro auf Unentschieden und 7,70 Euro auf Sieg Gladbach.
Fall 1) Gladbach gewinnt: 7,70 x 1,60 = 12,32
Nach Abzug unseres Einsatzes machen wir einen Nettogewinn von 2,32 Euro
Fall 2) Unentschieden: 2,30 x 4,35 = 10,01 Euro
Wir erhalten quasi unseren Einsatz zurück – ein Cent Gewinn. Wir haben uns mit dieser Wette abgesichert, uns gecovered.
Fall 3) Bremen gewinnt:
Wir haben unseren gesamten Einsatz (10 Euro) verloren.
Berechnung der Einsätze:
Die Berechnung der Einsätze ist recht simpel: Man teilt sein Wettbudget, in diesem Fall 10 Euro, durch die Quote für ein Unentschieden (4,35). 10 Euro / 4,35 = 2,30 Euro.
Nachdem man seinen Wetteinsatz für ein Unentschieden bestimmt hat, zieht man diesen Betrag von seinem Budget ab und erhält dadurch seinen Einsatz für die Siegwette.
10 Euro – 2,30 Euro = 7,70 Euro auf Sieg Gladbach.
Fazit
Wenn man über ordentliches Sportwissen verfügt und bei 3-Weg-Wetten mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Spielausgang ausschließen kann, stellt die Covering-Methode eine sinnvolle Variante dar, sich bei seinen Wetten abzusichern. Wenn man sich bspw. sicher ist, dass Borussia Dortmund zu Hause gegen den 1. FC Köln nicht verlieren wird, einem aber das Risiko zu hoch ist, auf Sieg Dortmund zu setzen, da ein ungerechtfertigtes Unentschieden im Bereich des Möglichen ist, kann man sich über Covering absichern. Eben indem man einen gewissen Betrag auf Unentschieden setzt, mit dem man seinen gesamten Wetteinsatz wieder rausbekommen würde – den Rest des Geldes setzt man auf Sieg Dortmund.
