Beim Wetten kommt es nicht nur darauf an, den richtigen Riecher zu haben und auf den richtigen Ausgang zu tippen, sondern es ist auch extrem wichtig, seine Einsatzhöhen genau im Griff zu haben. So kann es bei bestimmten Quoten und entsprechenden Beträgen möglich sein, garantierte Gewinne einzufahren. Wie das alles genau zusammenhängt und warum man sich auch als Hobbyspieler über seine Wetteinsätze Gedanken machen sollte, erfahrt ihr in diesem Lexikon-Artikel.
Auf die richtige Einsatzhöhe kommt es an
Um die Bedeutung der Einsatzhöhe beim Sportwetten zu verdeutlichen, werden nun drei Formeln vorgestellt, die eine optimale Einsatz-Verteilung gewährleisten.
„Die einfache Formel“
Mit der „einfachen Formel“ kann man sich sichere Gewinne ausrechnen. Dies funktioniert in etwa so, wie bei den Surebets. Als erstes muss der zu erwartende Gewinn festgelegt werden, den man anschließend durch die Wettquote dividiert, um die entsprechende Einsatzhöhe zu bestimmen. Anschließend addiert man alle einzelnen Einsätze, um den Gesamteinsatz festzulegen.
Beispiel:
Es liegen drei Quoten vor: 2,08, 3,83 und 5,35. Bei einem Gewinn von 100 Euro würde folgende Rechnung durchgeführt werden:
100 / 2,08 = 48,77 Euro
100 / 3,83 = 26,11 Euro
100 / 5,35 = 18,69 Euro
Der gesamte Wetteinsatz beträgt demnach 93,57 Euro, dies entspricht bei einem zu erwartenden Wettgewinn von 100 Euro einen Nettogewinn von 6,43 Euro.
„Vom Gewinnziel ausgehend“
Auch bei dieser Methode geht man zunächst hin und definiert einen Betrag, den man gewinnen möchte. Anschließend errechnet man mithilfe der Formel die Wetteinsätze. Wichtig: Diese Formel ist nur für zwei Wetten ausgelegt.
Formel:
Wette 1 = (Quote Wette 2 x Gewinnwunsch) / (Quote Wette 1 – 1) x (Quote Wette 2 – 1) – 1
Wette 2 = ( Quote Wette 1 x Gewinnwunsch) / (Quote Wette 1 – 1) x (Quote Wette 2 – 1) -1
Plus/Minus-Null Formel
Wer das Risiko generell eher scheut, der sollte zur „Plus/Minus-Null Formel“ greifen. Hierbei wettet man vorzugsweise auf die Favoriten, sichert sich aber durch kleinere Einsätze auf den Gegner ab. Bei dieser Formel wird mit „Units“ als Wetteinsätzen gerechnet. Die Höhe der Units, ergibt sich aus dem gesamtverfügbaren Wettbudget. Hiermit soll gewährleistet sein, dass man seine Wetteinsätze immer im adäquaten Verhältnis zu seiner Bankroll setzt. Als Faustregel sollte man nie mehr als 10% seines Wettguthabens auf eine einzelne Wette platzieren. Eine Unit entspricht 1% der Bankroll. Um nach dieser Methode seine Wetteinsätze zu bestimmen, muss man insgesamt drei Rechnungen durchführen:
Wette 1 = Quote Wette 2 x Unit
Wette 2 = Quote Wette 1 x Unit
Wette 3 = (Quote Wette 1 – 1) x (Quote Wette 2 – 1) – 1 x Unit
Nach diesen drei Rechnungen weiß man, wie die Einsätze auf die Quoten zu verteilen sind, damit ein „Plus/Minus-Null“ herauskommt, sofern nur die Wette 3 gewonnen wird.
Fazit
Um erfolgreich zu Wetten, ist es unabdingbar, dass man sich nicht nur mit den Wettausgängen beschäftigt, sondern sich auch im Klaren darüber ist, wie viel man auf seine Wetten setzen möchte. Es gibt zahlreiche Formeln, die einem dabei helfen, bestimmte Wettstrategien verfolgen zu können. So kann man bei festgelegter Gewinnsumme sich seine Einsätze ausrechnen lassen, oder anhand der Quoten passende Wetteinsätze ausrechnen lassen, mit denen man einen garantierten Gewinn erzielt (Surebet). Desweiteren ist die Höhe der Einsätze stets im Zusammenhang zum gesamten Wettbudget zu betrachten, damit man nicht viel zu große Summen der Bankroll auf ein einzelnes Spiel/Wette setzt.
Tool-Tipp: Dutching Calculator
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