März 19, 2024

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Sportwetten & Steuern: Muss man Wettgewinne versteuern?

Die Frage, ob man Wettgewinne versteuern muss, ist somit einer der wichtigsten Fragen, die man sich im Bereich der Sportwetten stellen kann. Kaum jemand möchte bewusst Steuern hinterziehen, gerade auch weil es in der Vergangenheit viele Diskussionen zu diesem Thema gab. Vor allem in Deutschland ist das Thema Sportwetten immer noch mit einem negativen Unterton behaftet. Vergleiche mit der Wettmafia und anderen lassen meist nicht lange auf sich warten. Deshalb ist es wichtig, dass das Thema „Steuern und Wettgewinne“ eindeutig geklärt und transparent durchleuchtet wird.

Muss man in Deutschland Wettgewinne versteuern?

Gewinne aus getätigten Sportwetten müssen in Deutschland nicht versteuert werden, da sie nicht unter eine der sieben Einkunftsarten (vgl. § 2 Abs. 3 EStG) fallen. Dies trifft auf alle Arten von Glücksspiel, Wetten und Gewinnspielen zu. Somit kann man festhalten, dass alles was vom Wettkonto ausgezahlt wird, zu 100% beim Wetter bleibt – Es müssen demnach keine Steuern vom Wettkunden abgeführt werden. Wenn Wettgewinne unter eine der gelisteten Einkunftsarten fallen würden, könnten die Spieler auch etwaige Verluste steuerlich geltend machen. Da die meisten Spieler verlieren, wäre dies sicherlich kein lukratives Geschäft für den Staat. Falls man allerdings nicht als Privatperson wettet, oder auch regelmäßig hohe Wettgewinne erzielt, die darauf schließen lassen, dass man damit seinen Lebensunterhalt bestreitet, wird man als sogenannter Berufsspieler eingeschätzt. Als Berufsspieler muss man ein Gewerbe anmelden und dementsprechend dann auch Steuern zahlen. Wer tatsächlich als Berufsspieler gilt und wie die Grenzen gezogen werden, ist allerdings recht schwammig. Sofern der Lebensunterhalt nicht ausschließlich durch das Wetten bestritten wird, sollte man auf der sicheren Seite sein. Viele werden gehört haben, dass am 1.7.2012 das „Gesetz zur Besteuerung von Sportwetten“ in Kraft getreten ist. Was es damit auf sich hat und wer nun die Steuern tatsächlich bezahlt, erfahrt ihr im nächsten Kapitel.

Wie sind diese Wettgewinne zu versteuern?

Das 2012 in Kraft getretene Gesetzt besagt, dass alle deutschen Sportwetter eine Steuer von 5% des Wetteinsatzes an das Finanzamt abführen müssen. Allerdings wird diese Steuer vom Wettanbieter abgeführt. Das bedeutet, der Spieler selbst muss weiterhin nichts versteuern. Die ausbezahlten Gewinne sind demnach weiterhin steuerfrei, aber da es der Anbieter machen muss, kann es für den Sportwetter zu einigen Nachteilen kommen.

Da die Sportwettenanbieter, die in Deutschland tätig werden wollen, diese Steuer nun abzuführen haben, wird diese Steuer oft auf den Sportwetter umgelegt. Der Wettanbieter hat folgende Möglichkeiten:

  1. Er zieht sich aus dem deutschen Markt zurück
  2. Der Anbieter ändert nichts und führt die Steuern aus eigener Tasche ab (kundenfreundliche Methode).
  3. Der Buchmacher könnte die Steuer in die Quote einrechnen (die Quoten verschlechtern).
  4. Die 5% werden direkt bei der Wettplatzierung abgezogen (100% Abwälzung auf den Kunden).
  5. Von den Gewinnen werden 5% einbehalten (Abwälzung auf erfolgreiche Wetten).

Für Sportwetter ist es natürlich von Nachteil, wenn der Anbieter die Steuer 1 zu 1 auf den Kunden abwälzt. Anbieter wie Tipico führen die Steuer aus eigener Tasche ab, ohne etwas auf den Kunden umzulegen. Diese Anbieter besitzen dadurch eine hohe Attraktivität für Wettkunden.

Was man als Kunde hinsichtlich Gewinnsteuer beachten sollte:

Bei der Auswahl des Wettanbieters müssen deutsche Kunden demnach auf eine Vielzahl von Dingen achten. Es geht nicht mehr nur darum, ob das Wettangebot breit gefächert ist, die Aus- und Einzahlungsmethoden stimmen oder eine gute App angeboten wird. Durch die unterschiedliche Umgangsweise der Buchmacher mit dem „Gesetz zur Besteuerung von Sportwetten“ ist es schwer den richtigen Wettanbieter auszuwählen. Im Durchschnitt minimal schlechtere Wettquoten sind natürlich direkt viel attraktiver, wenn auf den Kunden keine Steuer umgelegt wird.

Fazit

Sofern man das Wettgeschäft nicht als Berufsspieler ausübt und seinen Lebensunterhalt damit verdient, muss man sich als Sportwetter nicht wirklich um das Thema Wettsteuern kümmern. Es gilt: Der Sportwettenanbieter führt die Steuer für einen an das Finanzamt ab! Durch die unterschiedlichen Möglichkeiten wie die Buchmacher mit dieser Steuer umgehen, ist es für den Kunden schwierig auszuwählen, welcher Anbieter ein attraktives Paket bereithält. Generell kann man festhalten, dass Wett-Anbieter, die die Steuer aus eigener Tasche abführen zu empfehlen sind.

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