April 25, 2024

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Die Sportwetten-Mafia

Hoyzer-Affäre und einige Jahre später der große Fußball-Wettskandal 2009 – der Aufschrei war riesig als zwei große Skandale die Fußballwelt erschütterten. Der Manipulationsskandal rund um Robert Hoyzer betraf eine handvoll Spiele, darunter das frühe Aus im DFB-Pokal für den Hamburger SV gegen den SC Paderborn am 21. August 2004. Die Fußballfans im Schockzustand. Manipulation, Betrug und Schiebung? In Deutschland? Kurz vor der Weltmeisterschaft 2006 im eigenen Land? Nachdem sich die Aufregung ein wenig gelegt hatte, folgte der Fußball-Wettskandal 2009: In neun europäischen Ländern sollen über 200 Spiele manipuliert worden sein. Das Entsetzen war riesig und der auf der ganzen Welt beliebte Fußball wurde ab jetzt mit ganz anderen Augen gesehen: Ob Auslosungen, unerwartete Spielausgänge oder eine falsche Abseitsentscheidung – der Sport wurde von nun an deutlich skeptischer betrachtet. Wie sah das jedoch früher aus? Gab es damals schon Spielmanipulation?

Der Bundesliga-Skandal von 1971

Der bis heute in Deutschland größte Fußballskandal ereignete sich 1971. In dieser Saison erkauften sich Arminia Bielefeld und der Rot-Weiß-Oberhausen den Klassenerhalt. Hingegen mussten Rot-Weiss Essen und Kickers Offenbach den Gang in die zweite Liga antreten. Dabei wurden mehrere Spiele manipuliert, einzelne Spieler gekauft und somit die gewonnen. Solch ein Vorgehen ist in der heutigen Bundesliga und generell den größeren europäischen Ligen nicht praktizierbar. Der Skandal wurde jedoch sehr schnell vergessen und aufgelöst, da neben der Weltmeisterschaft 74 im eigenen Land, 1972 auch Olympia in München ausgetragen wurde. Wie auch in der heutigen Zeit lässt sich der Fußball durch solche Skandale nicht kaputt kaufen.

Der Zyklus eines gekauften Spieles

Zunächst die Frage nach dem Wie? Einmal besteht die Möglichkeit, dass Spieler durch Hintermänner angesprochen werden den Spielverlauf zu manipulieren. Vom Schiedsrichter bis hin zum Vereinspräsidenten – Theoretisch kann jeder ein Spiel manipulieren. In Asien ist der Einsatz von höheren Beträgen möglich, so dass vor allem in China, Malaysia und Hongkong gezockt wird. Viele Wege können dabei zum teils sechsstelligen Gewinn führen. Einen großen Beliebtheitsgrad genießt dabei die Live-Wette, bei der nach genauen Absprache mit den Beteiligten höhere Gewinnsummen erzielt werden können.

Auf der ganzen Welt werden Spiele manipuliert

Besonders Spiele mit wenig Zuschauern sind für die Sportwetten-Mafia interessant. Diese stehen nicht im Rampenlicht der Öffentlichkeit. Ebenso sind die Spieler dort auch anfälliger für hohe Summen. Um dies zu vermeiden werden Wetten auf unterklassige Spiele von großen Wettanbietern nicht mehr angeboten. Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel. Der Sportwettenanbieter World of Bets bot zeitweise Wetten auf Spiele in unteren Ligen an. Jedoch wurden diese Spiele herausgenommen oder für alle Spiele ein maximaler Wettbetrag gesetzt. Ein weiteres Beispiel sind bedeutungslose Freundschaftsspiele. Dort sind kuriose Entscheidungen von Trainern und Spielern keine Seltenheit. Die Anfälligkeit dass es sich um ein gekauftes Spiel handelt sind dort besonders groß. Um einen guten Einblick in die Machenschaften der Sportwetten-Mafia im asiatischen Raum zu bekommen, empfiehlt sich Wilson Raj Perumal’s Buch: Kelong Kings: Confessions of the world’s most prolific match-fixer.

Im Griff der Zockermafia – Milliardengeschäft Fußballwette

Die Dokumentation greift das Thema ansprechend auf: So sehr der Fußball  mehr und mehr zum Business wird – allein ein Blick auf die Ablösesummen und Fernsehgelder in der heutigen Zeit genügt – erfreut sich der Sport einer immer gleichbleibender Beliebtheit. Trotz der ganzen Wettskandale und Korruption bleibt der Fußball nicht nur in Deutschland unantastbar.

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