März 29, 2024

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Die besten Sportwetten-Tipps für heute finden!

Sportwetten und das Finanzamt

Muss man bei Sportwetten den Gewinn noch mal beim Finanzamt versteuern?

Zu den Fragen die sich jeder Tipster bestimmt schon einmal gestellt hat, gehört mit Sicherheit die Frage ob Gewinne, die man durch das Wetten auf Sportereignisse erzielt, im Nachhinein nochmals beim Finanzamt versteuert werden müssen. Die Antwort hierauf fällt auch je nachdem in welcher Form die jeweilige Person das Sportwetten betreibt, von Fall zu Fall unterschiedlich aus. Im Folgenden möchten wir in dieser Sache ein wenig Licht ins Dunkel bringen und aufzeigen wie Wettgewinne in Deutschland versteuert werden müssen und welche besonderen Bedingungen für Profispieler gelten.

Müssen durch Sportwetten erzielte Gewinne versteuert werden?

Generell gelten in Deutschland sowie auch in Österreich, dass Gewinne die  mit Sportwetten erzielt wurden, als nicht Steuerpflichtig, da diese nicht unter keine der sieben möglichen Einkunftsarten fallen. Somit müssen auf Gewinne aus Sportwetten grundsätzlich keine Steuern gezahlt werden, der Gewinn verbleibt somit vollständig bei dem jeweiligen Tipster.

Jedoch zahlt seit dem 01.07.2012 jeder Deutsche eine 5%ige Wettsteuer,  die durch das Gesetz zur Besteuerung von Sportwetten im Rahmen der Änderung des Glücksspielstaatsvertrags in Kraft getreten ist. Die  Wettsteuer wird je nach gewähltem Anbieter entweder bei Abgabe einer Wette direkt von dem Einsatz des Tipsters oder nach Abschluss der Wette von dem Gewinn des Tipsters abgezogen. Hierbei ist es den Buchmachern selbst überlassen, in welcher Form diese die Wettsteuer an Ihre Kunden weiter geben. Dabei spielt es auch keine Rolle ob der Wettanbieter seinen Sitz innerhalb oder außerhalb von Deutschland hat, die 5%ige Wettsteuer muss dieser Anbieter von allen deutschen Tipstern abführen, da dieser sonst Gefahr laufen würde, seine Lizenz für den Deutschen Wettmarkt zu verlieren.  Da der jeweilige Wettanbieter für die Abführung der Wettsteuer verantwortlich ist, haben auch deutsche Tipster hier selbst keine Beträge nachträglich bei dem Finanzamt zu versteuern.

Neben Buchmachern, welche die Steuer von dem Einsatz oder dem Gewinn Ihrer Tipster weiter geben, haben sich noch zwei weitere Vorgehensweisen unter den Wettanbietern etabliert. So lassen einige Wettanbieter die Wettsteuer in Ihre Quoten einfließen, was diese in der Regel schmälert und diese Anbieter unattraktiver für den Tipster erscheinen lässt. Andere Wettanbieter verzichten dagegen ganz auf eine Weitergabe der Wettsteuer an Ihre Kunden und zahlen diese aus eigener Tasche über die generierten Einnahmen, was wiederrum sehr kundenfreundlich von Seiten dieser Anbieter ist.

Was passiert wenn ich einen Gewinn anlege?

Tipster die Ihre Gewinne anlegen um daraus Kapitalerträge in Form von Zinsen zu generieren, müssen dies natürlich dem jeweils zuständigen Finanzamt mitteilen und hierfür die Kapitalertragssteuer an den Staat abführen.

Berufsspieler – Der Sonderfall

Einen Sonderfall stellen so genannte Berufsspieler dar, die anders als Privatpersonen regelmäßig hohe Beträge auf Sportwetten setzen und daraus regelmäßige Gewinne erzielen. Berufsspieler müssen ein Gewerbe anmelden und in der Folge hierfür die fälligen Steuern abführen. Jedoch ist hier nicht abschließend geklärt, ab wann ein Tipster als Berufsspieler gilt, da es hierzu keine genaue Definition gibt, was der Umsatz betrifft durch den man vom Hobby Tipster zum Berufsspieler wird. Wahrscheinlich definiert sich ein Berufsspieler darüber das dieser durch regelmäßiges Wetten seinen Lebensunterhalt bestreiten kann und diese Person darüber hinaus keiner weiteren beruflichen Tätigkeit nachgeht. Da dies jedoch nur auf einen kleinen Teil der Tipster zutreffen dürfte, können die Meisten Anhänger von Sportwetten sich getrost als Gelegenheits-Tipster bezeichnen und damit auch keine extra Steuern an das Finanzamt abführen müssen.

Fazit

Die gute Nachricht in Sachen Besteuerung von Sportwetten ist zugleich die schlecht: Deutsche Tipster müssen Ihre Gewinne hierzulande nicht extra beim Finanzamt versteuern,  denn dies erledigt seit dem 01.07.2012, zumindest in den meisten Fällen, der jeweilige Buchmacher, der die 5%ige Wettsteuer auf jede Wette eines Tipsters an den Staat abführen muss. Für den Tipster selbst hat dies den Vorteil, dass er in Sachen Besteuerung auf Sportwetten in den seltensten Fällen selbst tätig werden muss. Jedoch sollten Tipster sich im Vorfeld bei dem von Ihnen gewählten Wettanbieter informieren, in welcher Form dieser die Wettsteuer an seine Kunden weiter gibt, da einige Buchmacher die Wettsteuer in Ihre Quoten einfließen lassen und diese damit senken. Tipster die planen einen größeren Gewinn bei Ihrer Bank anzulegen, müssen jedoch auf die hiermit erzielten Zinsen die Kapitalertragssteuer abführen. Wirklich komplett besteuert wird dagegen nur der, für den Sportwetten mehr als nur ein Hobby sind. Wer es schafft seinen Lebensunterhalt aus den Gewinnen durch Sportwetten zu bestreiten, der muss nach deutschem Recht ein Gewerbe hierfür anmelden, da jedoch bislang keine Umsatzgrenzen definiert sind die einen Tipster zum Berufsspieler machen, bewegt man sich hier aktuell noch in einer gesetzlichen eine Grauzone.     

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