Fast alle Anbieter von Sportwetten bieten heutzutage verschiedene Boni oder Gratiswetten an. Der Wettmarkt ist hart umkämpft und die Buchmacher müssen demnach um die Kunden buhlen. Diese Anreize sind zumeist an diverse Umsatz- oder Auszahlungsbedingungen gekoppelt. Um bei diesen ganzen Angeboten den Überblick zu behalten, bedarf es einen kühlen Kopf zu bewahren und die verschiedenen Boni untereinander zu vergleichen.
Welche Arten von Boni gibt es?
Gratiswetten:
Viele Anbieter bieten ihren Kunden sogenannte Gratiswetten an. Hierbei handelt es sich jedoch nicht, wie man denken könnte, um eine gratis Sportwette, sondern um eine gratis Wette im Wert der ersten Einzahlung (Ausnahme: Wenn es explizit als kostenlose Wette ohne Einzahlung beworben wird). Sobald man seine Gratiswette gewinnt, ist die Auszahlung des Guthabens an Bedingungen gebunden.
Einzahlungsbonus:
Der Einzahlungsbonus ist der klassischste aller Boni, die von Wettanbietern angeboten werden. Es ist der Versuch, neue Kunden mit aller Macht auf seine Plattform zu locken. Üblicherweise wird die erste Einzahlung des Kunden um einen Bonusbetrag zu einem gewissen Prozentsatz ergänzt.
Ein 100% Bonus entspricht dabei einer Verdopplung des Einzahlungsbetrages, allerdings geben die Buchmacher Obergrenzen an, zu denen sie maximal diesen Bonus gewähren. Um den Bonus gutgeschrieben zu bekommen, bedarf es bei der Registrierung bzw. ersten Einzahlung einen Bonuscode anzugeben.
Woran erkennt man einen guten Bonus?
Egal ob es sich um einen Ersteinzahlungsbonus oder eine Gratiswette handelt, die eigentliche Bewertung eines jeden Bonus hängt davon ab, wie die Umsetzung des Bonus abläuft und wie sich die anschließenden Auszahlungsbedingungen verhalten. Üblicherweise muss ein Bonus mehrere Male umgesetzt werden, ehe man berechtig ist sein Geld wieder auszahlen zu können.
Beispiel: 100% Bonus bis 100 Euro, Bonusbetrag und Einzahlungsbetrag müssen zweimal bei einer Mindestquote von 2,0 umgesetzt werden.
Der Kunde überweist die vollen 100 Euro und erhält weitere 100 Euro als Bonus gutgeschrieben. Die 200 Euro, die zu Beginn im Wettkonto vorhanden sind, müssen nun noch zweimal im vollen Umfang gewettet werden. Es müssen also Wetten im Wert von 400 Euro bei einer Quote von 2,0 abgeschlossen werden, damit man anschließend berechtigt ist, sein Wettguthaben wieder auszahlen zu dürfen, falls man noch über ein Guthaben verfügt.
Oft unterliegen diese Umsatzbedingungen weiteren Restriktionen, so muss der Bonusbetrag in einem gewissen Zeitraum freigespielt werden und man darf nicht alle Wetten benutzen (oft werden asiatische Handicapwetten ausgenommen).
Anhand dieses Beispiels sollte deutlich werden, wie komplex das Umsetzen eines Bonus tatsächlich ist und wie stark sich diese Bedingungen von Anbieter zu Anbieter unterscheiden können.
Auf folgende Merkmale sollte man achten:
- Wie oft der Bonusbetrag umgesetzt werden muss.
- Gibt es eine Mindestquote, die man bei der Umsetzung benutzen muss?
- Gibt es einen Zeitraum, in dem ich den Bonus freispielen muss?
- Sind Wetten zur Erfüllung der Bonusbedingungen ausgenommen?
Fazit
Die Wettanbieter überschlagen sich mit Bonusangeboten, um Neukunden an Land zu ziehen. Als Kunde sollte man sich nicht nur mit den kommunizierten Zahlen (Bonussumme + %) auseinandersetzen, sondern das Kleingedruckte, die Umsetzungsbedingungen, vor Augen führen. Hier unterscheiden sich die Wettanbieter untereinander sehr stark.
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