Sportwette
Was sind Sportwetten?
Was eine Wette ist, können die meisten Menschen wohl rein intuitiv richtig beantworten. Bei einer Sportwette wird Geld auf das Eintreten eines Ereignisses gesetzt. Juristisch gesehen handelt es sich dabei um einen Vertrag zwischen zwei Parteien, die von einer unterschiedlichen Meinung überzeugt sind. Heutzutage werden die meisten Sportwetten bei einem Buchmacher abgeschlossen. Ihr wettet also gegen einen Wettanbieter.
In diesem Artikel führen wir euch in die Welt der Sportwetten ein und zeigen euch, wie es zurzeit um den Wettmarkt bestimmt ist.
Sportwetten im Detail
Früher waren Sportwetten noch relativ simpel gehalten. Ihr habt bspw. darauf gewettet, dass der 1. FC Köln sein Heimspiel in der Fußball-Bundesliga gegen den SC Freiburg gewinnt. Inzwischen sind die Wettmärkte explodiert, es gibt kaum eine Eventualität, auf die man keine Wette abschließen kann. Natürlich sind auch etliche neue Sportarten hinzugekommen, die früher noch nicht zum Wettportfolio eines Buchmachers gehört haben. Heutzutage ist es sogar möglich, auf eSports-Events Wetten zu platzieren.
Warum macht ein Buchmacher Gewinn?
Man kann sich natürlich fragen, warum ein Buchmacher überhaupt Gewinne erwirtschaftet. Schließlich wettet man ja gegen viele einzelne Tipster. Hat der Buchmacher einfach immer den richtigen Riecher? Man muss zwar zugeben, dass die Quotenerstellung immer professioneller geworden ist, allerdings ist dies nicht der Hauptgrund, warum ein Wettanbieter fast zwangsläufig Gewinne erzielt. So gibt der Buchmacher sich immer einen gewissen Hausvorteil („Juice“). Das bedeutet, dass die Eintrittswahrscheinlichkeiten niemals 100% in die Quote fließt.
Beispiel: In der NBA spielen die Dallas Mavericks um Dirk Nowitzki gegen die Portland Trailblazers. Der Wettanbieter sieht diese Partie komplett offen und rechnet beiden Teams eine 50% Siegwahrscheinlichkeit ein. Er stellt jedoch folgende Wettquoten zur Verfügung: Sieg Dallas 1,95 und Sieg Portland 1,95. Eine 50% Siegwahrscheinlichkeit entspricht aber einer Quote von 2,0. Der Buchmacher streicht also bereits bei der Quote die ersten Gewinne ein. Hier empfiehlt es sich, das Quotenniveau der unterschiedlichen Wettanbieter genau zu studieren.
Wie ist es um die Seriosität bestellt?
Die großen Wettanbieter sind an der Börse gelistet und beschäftigen inzwischen mehrere tausend Mitarbeiter. Alle Anbieter, die im europäischen Raum auftreten wollen, müssen über entsprechende Lizenzen und Zertifikate verfügen, damit sie überhaupt Wetten anbieten dürfen. Regulierungsbehörden sorgen dafür, dass der Wettmarkt transparent bleibt.
Fazit
Sportwetten sind in der heutigen Zeit in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Kaum jemand stört sich noch daran, wenn jemand hin und wieder Geld auf Sportevents setzt. Die Wettbranche ist eindeutig aus dem ehemaligen „Schmuddel-Image“ herausgetreten. Zahlreiche Online-Buchmacher werben mit hohen Wettboni und bieten somit einen Anreiz, sein Glück zu versuchen.