April 18, 2024

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Berechnung von Wettquoten

Berechnung von Wettquoten

Wer sich mit Sportwetten beschäftigt, der hat auch schon mit dem Begriff Wettquote zu tun gehabt. Egal ob Anfänger oder Profi im Bereich Wetten. Gerade die Quote macht eine Wette oftmals erst interessant. Je höher die Quoten, desto höher der potenzielle Gewinn. Gerade erfahrene Wetter, welche darauf bedacht sind kontinuierlich Gewinne einzufahren, nutzen daher meist auch einen Quotenvergleich, um die besten Wettquoten für die jeweiligen Wetten zu identifizieren.

Doch auch wenn jeder den Begriff Quote kennt – nur die wenigsten Tipster wissen auch, wie eine Wettquote eigentlich berechnet wird. Das genaue Prozedere wie Buchmacher ihre Quoten berechnen, wollen wir uns in diesem Lexikon-Artikel ansehen.

Wie werden Wettquoten berechnet?

Wettquoten werden generell mit der Formel folgender Formel berechnet:

 

Wettquote = 100/Wahrscheinlichkeit für Eintritt eines Ereignis

 

Die Formel macht deutlich, dass die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses das wichtigste Element einer Wettquote ist. Die Ermittlung dieser Wahrscheinlichkeit ist daher auch die schwerste und wichtigste Aufgabe eines Wettanbieters. Wer es schafft die Quote besser einzuschätzen als die Bookies (man spricht hier auch von der “eigenen Wettquote”), hat einen Vorteil gegenüber dem Buchmacher, da er sogenannte Value-Bets identifzieren kann.

Analyse des Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses

Wettanbieter können ihre Wettquoten entweder selbst berechnen oder sich Quoten von Buchmachern kaufen. Die Ermittlung der Quote und vor allem der Wahrscheinlichkeiten wird dabei im Normalfall von Statistik-Experten übernommen, welche zahlreiche verschiedene Faktoren beleuchten und in die Berechnung mit einfließen lassen.

Hierbei werden verfügbare Statistiken und Tabellen betrachtet und mit ins Kalkül mit einbezogen. Aber auch Aspekte wie wie die aktuelle Form der Mannschaften, verletzte und gesperrte Spieler, Spielort, der Zeitpunkt in der Saison und so weiter werden betrachtet und für die Berechnung der Wahrscheinlichkeit hinzugezogen.

Das Ergbnis dieser Berechnung sind die Wahrscheinlichkeiten für die möglichen Ereignisse, welche eintreten können. Also bei einem Fussballspiel beispielsweise die Wahrscheinlichkeiten für Heimsieg, Unentschieden und Auswärtssieg.

Am Beispiel einer Bundesliga-Partie zwischen Bayern München und Borussia Mönchengladbach könnten die Wahrscheinlichkeiten wie in unserem Beispiel aussehen:

Heimsieg Bayern München: 90%

Unentschieden: 7%

Auswärtssieg Borussia Mönchengladbach: 3%

 

Die Berechnung der „fairen Quote“

Der nächste Schritt ist nun die Berechnung der fairen Quote. Diese Quote wird mit folgender Formel errechnet:

 

Wettquote = 100 / Eintrittswahrscheinlichkeit

 

Hieraus resultieren folgende Wettquoten:

 

Heimsieg Bayern München: 1.11

Unentschieden: 14.25

Auswärtssieg Borussia Mönchengladbach: 33,33

 

Wichtig hierbei ist jedoch anzumerken, dass dies die Quoten wären, bei welchen der Buchmacher keinen Gewinn machen würde.

 

Bestimmung einer realen Wettquote

Logischerweise möchte der Wettanbieter mit einem Geschäft, also mit den einzelnen Wetten, auch einen Gewinn machen. Damit er dies schafft, kann er nicht die fairen Wettquoten anbieten. Nun möchte der Wettanbieter natürlich auch Gewinn machen mit seinen Wettquoten. Deshalb muss der Buchmacher eine Gewinnmarge hineinkalkulieren, wodurch er die sogenannte “reale Quote” erhält. In unserem Beispiel nehmen wir nun an, der Buchmacher möchte 5% Gewinn machen (sogenannte “Buchmachermarge“). In diesem Fall müsste er die faire Quote mit 0,95 (= 95% Prozent) multiplizieren. Man spricht hier auch vom sogenannten Quotenschlüssel.

 

Reale Wettquote =  Zahl kleiner als 1  x Faire Wettquote

 

Dadurch ergeben sich in unserem Beispiel die folgenden realen Quoten, welche letztlich angeboten werden:

 

Heimsieg Bayern München: 1.05

Unentschieden: 13.54

Auswärtssieg Borussia Mönchengladbach: 31.66

 

Weitere Einflussfakoren auf die Berechnung der Quote

Wichtig zu wissen ist, dass die Quote nach der Festlegung natürlich nicht in Stein gemeißelt ist. Ziel des Wettanbieters ist es letztlich, dass er immer Gewinn macht, unabhängig davon welches Ereignis bei einer Wette eintritt – auch wenn dies in der Realität nicht wirklich umsetzbar ist. Stellt der Wettanbieter nun zum Beispiel fest, dass deutlich mehr Tipster als erwartet auf einen Auswärtssieg von Borussia Mönchengladbach wetten, werden die Quoten rejustiert. Gleiches gilt für den Fall, wenn unter der Woche plötzlich feststeht, dass die beiden wichtigsten Spieler beim FC Bayern München ausfallen.

Ebenso nicht vernachlässigen darf man das Thema Wettsteuer. Diese Steuer in Höhe von 5% wurde 2012 eingeführt und muss bei jeder Wette an das Finanzamt abgeführt werden. Dies kann entweder direkt durch den Wettanbieter erfolgen oder aber auch durch den Kunden. Bei zwei gleichen Quoten von zwei verschiedenen Anbietern wäre hier natürlich die Quote des Anbieters interessanter, bei welchem die Wettsteuer schon inkludiert ist. Dies sollte man beim Setzen seiner Wette immer mit berücksichtigen.

 

Fazit

Das wichtigste Element zur Berechnung der Wettquote sind die Eintrittswahrscheinlichkeiten der verschiedenen möglichen Ereignisse. Um diese zu ermitteln werden verschiedenste Einflussfaktoren durch die Buchmacher herangezogen. Steht diese Wahrscheinlichkeit fest, berechnet der Bookie die sogenannte “faire Quote”. Damit der Bookie mit seinem Angebot aber auch Gewinn macht, muss er diese Quoten etwas reduzieren. Dies geschieht mithilfe des sogenannten Quotenschlüssels. Hieraus resultieren letztlich die Wettquoten, welche als “reale Quoten” bezeichnet werden und letztlich auf dem Wettmarkt angeboten werden.

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